Die 7 Leben des F.J.S.

Felix J.Schwarz wurde 1927 in Bernsdorf bei Trautenau CSR geboren.
Akademiker HfM Berlin,Soldat Weltkrieg II., Bandleader,Komponist, Musiker. Gastronom,Einhand-Weltumsegler,
Resident mit fast 100 Jahren in España und der Schweiz.

Felix j.Schwarz Weltkrieg2,gastronom,soldat,Musiker Leseprobe:

ISBN 9783758369636 (z.B. Amazon)
Fünfzehn Kilometer bis nach Görlitz da schien nichts mehr weiter zu gehen.Immer mehr Truppen waren überall auf den Straßen,selbst an Feldwegen waren Kontrollen die jeden der vorbei kam anhielten. Weiter,aber wie ?Obwohl ich alle Tricks versuchte die Soldaten zu umgehen tappte ich doch noch in eine Falle.Hinter einer Bahnbrücke standen zwei Russen und winkten mich heran." Du Soldat "sagte einer,"ich nix Soldat,ich Italiener,Italianski ,flunkerte ich „da, Italianski, choroscho mitkommen dawei ".Die Rotarmisten eskortierten mich zu einem nahen Dorf,in einem Haus lieferten sie mich ab,"Italianski "sagten sie zu dem am Eingang stehenden Posten.Im Hause selbst waren mehr als 50 Männer.Ungarn,Italiener und auch Franzosen.Also Hier war ich vorerst einmal sicher. verständigen konnte ich mich nicht. Meine "Landsleute"waren ein kleines Häuflein was sollte ich denen bloß erzählen der Schwindel flog doch sofort auf wenn ich auch nur den Mund aufmachte.Sie lachten über meine tolle Geschichte,bleib ruhig bei uns und verhalte dich ruhig wir werden dich nicht verraten. Das ging 3 Tage gut bis da ein Uniformierter kam und mich aufforderte mit ihm mitzukommen.Ich bin fest davon überzeugt das einer von den Italienern mich verraten hat.In einem Raum waren 3 Leute ein Offizier,ein Feldwebel und ein Zivilist.Der eine davon fragte "Italianski ?", „da da“.Auf einmal sprudelte es in reinstem Italienisch aus dem Mund des Zivilisten.“Madre mia“ war alles was ich herausbrachte.In Deutsch sagte ich dann etwas von "Vater Italiener, Mutter Deutsche ".Er glaubte mir kein Wort.Die drei unterhielten sich Russisch dann sagte der Zivilist zu mir ,“Du Spion“,Auch das noch da hatte ich mir ja was schönes eingebrockt.Spione werden in der Sowjetunion bekanntlich an die Wand gestellt und mit Genickschuss erschossen.Auch solche die da nie ein Spion waren kamen dort auf diese Weise vom Leben zum Tode. Ich wurde abgeführt und in den Keller geschafft.Später ging es dann mit einem LKW in ein anderes Dorf dort in den Keller eines Gehöftes.Zwei ältere Männer lagen dort auf einer Holzpritsche. Die Fenster waren vergittert und es war feuchtkalt in dem alten Gewölbe.Als die Männer mich sahen fragten sie mich was ich junger Bursche denn ausgefressen hätte.Als ich die Geschichte erzählte meinten sie,das glauben die Russen ja doch wohl selber nicht das ich,kaum grün hinter den Ohren, ein Spion sein könne.Einer war der Bürgermeister von einem Ort in der Nähe und der andere ein Parteibonze aus Görlitz. Wir bekamen regelmäßig zu essen,in dem fast dunklen Raum aber konnten wir gar nicht so richtig sehen was man uns da vorsetzte.Eines morgens rasselte das Türschloss drei Russen kamen herein, Gewehr im Anschlag und forderten den Görlitzer Parteimenschen auf ihnen zu folgen. Kurz darauf krachte es draußen auf dem Hof,der Mann kam nicht wieder zurück.Wir bekamen grässliche Angst, mich fror und schwitzte es am ganzen Körper.Der Bürgermeister,jammerte er hätte doch immer den dienstverpflichteten Ausländern geholfen und wäre eigentlich schon immer gegen die Nazis gewesen. Es nutzte nichts am nächsten Morgen wiederholte sich das Spiel und der Mann wurde abgeholt,ich war alleine.Der folgende Tag und die Nacht darauf waren die wohl schrecklichsten Stunden meines jungen Lebens. Es war mir klar das ich nun als Spion erschossen würde,keine Macht der Welt konnte mich davor rett en.Am Morgen erschienen die drei wieder und schleppten mich hinaus. Ich wollte und konnte nicht laufen.Im Hof stellten sie mich an die Mauer mit dem Gesicht zu den Steinen.Ich schrie nach meiner Mutter und jammerte das ich kein Spion bin aber ich glaube die Typen verstanden mich überhaupt nicht.Dann luden sie ihre Gewehre durch - und peng.....was ist los ich lebe noch.Schallendes Gelächter von den drei Soldaten machte mir klar,sie hatten sich einen Scherz erlaubt,der für alle Zukunft.mein ewiger Albtraum blieb. Sie nahmen mich in die Mitte und eskortierten mich auf der Straße einen endlosen Weg weit hinaus aus dem Ort zu einem Sammelgefangenenlager.Dort übergaben sie mich dem dort wachthabenden Soldaten.Scheinbar erzählten sie ihm die für sie so belustigende Geschichte , "Dawei,dawei“, lachten sie und ich war im Kreise derer die ich gar nicht gerne mehr sehen wollte. Wehrmacht rings herum.Total niedergeschlagen ergab ich mich meinem Schicksal Gedanken an eine Flucht kamen mir nun nicht mehr.....

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